Dienstag, 30. September 2008
Bray und der Wochenbeginn ...
Freitag, 26. September 2008
The Duchess & Pub Crawl
Nach dem Film haben mich Michelle und Ciara (die übrigens fließend Irisch sprechen kann!!) noch zum Long Stone Pub gebracht, wo die Kneipentour der ISS gerade stoppte. Ich hatte zwar den Eindruck, dass die nur zwei Pubs geschafft hatten, aber immerhin ... ;) Dort ging dann das fröhliche Trinken los bzw. weiter, denn die meisten hatten schon allerhand getankt. Die Pint kam da tatsächlich "nur" 4,50 €. Der Abend war allerdings sehr lustig. Sabina und ich haben uns dann noch ein paar Belgrovern angeschlossen, mit denen wir uns ein Taxi heim geteilt haben. Ich weiß auch gar nicht, wie die Zeit vergangen ist ... immerhin war ich erst um 3 im Bett.
Heute ist dann wohl "Hangover"-& Waschtag. Meine Mitbewohnerinnen sind jetzt endlich außer Haus, so dass ich hoffentlich in Ruhe aufstehen und später endlich mal mit meinem Schatz skypen kann.
Donnerstag, 25. September 2008
Badminton
Dienstag, 23. September 2008
My personal studies
- Montag: "The German Minority in Italy in the 20th Century" (Seminar)
- Dienstag: "Introduction into Irish Politics" (Lecture); "Reading the Story of Ireland" (Lecture); "The English Novel" (Seminar); Irish for Beginners (Conversational course)
- Mittwoch: "The German Minority in Italy in the 20th Century" (Seminar); English for General Purposes 5a
- Donnerstag: "Introduction into Irish Politics" (Lecture); "Reading the Story of Ireland" (Small Group); "Kafka's Novels" (Seminar)
Für Kafka's Novels hab ich jetzt auch schon gut zu tun, denn nächste Woche habe ich bereits mein erstes Referat --> zu zweit, mit Ciara, und insgesamt 15 Minuten über "Männliche Autorität in Kafka's Der Verschollene". Das ist wirklich total kurz. Mal schauen, wie es wird. Ich muss es ja nicht in Englisch halten ;) ... Die Iren in dem Seminar haben aber fast alle Erasmus in Deutschland gemacht, so dass die wirklich ziemlich aufgeschlossen sind, vor allem weil sie wissen wie es ist, Erasmus zu sein.
Bei The English Novel müssen wir jede Woche einen Roman lesen. Letzte Woche war es Daniel Defoe "Robinson Crusoe", diese Woche war es Henry Fielding "Shamela" und zu nächster Woche müssen wir Jane Austen "Mansfield Park" lesen. Allerdings ist die Dozentin wirklich total cool und absolut witzig. Ich glaube, sie verlangt auch gar nicht, dass wir alles lesen (mit "wir" meine ich die Erasmus-Studenten), sondern vor allem das, worüber wir am Ende unser Essay schreiben wollen.
In Reading the Story of Ireland sind diese Woche die Drama des Iris Revival dran:
- W.B. Yeats "Cathleen Ni Houlihan"
- W.B. Yeats "On Baile's Strand"
- Lady Gregory "Spreading the News"
- Lady Gregory "The Rising of the Moon"
- J.M. Synge "Riders to the Sea"
Die ersten drei hab ich schon fertig, fehlen nur noch die letzten zwei bis Donnerstag.
Ansonsten quäle ich mich momentan noch ein bisschen mit einem Schnupfen rum, aber ein lecker Essen bei Julie (Tortellini in Zucchini-Tomaten-Sauce) und die finale Folge von "Grey's Anatomy" bei Sabina und Caroline hat mich wieder aufgebaut. :) Es geht doch nichts über einen kleinen Fernsehabend. Morgen werde ich wohl das erste Mal hier eine Sporthalle von innen sehen - Badminton. Ich bin echt gespannt ... :)
Ach und bevor ich's vergesse: Ich hatte heute meinen ersten Irisch-Kurs. Hola, das kann ja was werden. Man kommt sich vor wie ein kleines Kind das sprechen lernt. Da hilft einem das große Latinuum (mal wieder) nichts ... Nur ein paar Beispiele:
- "Cad é mar atá tú?" heißt "Wie geht es dir?"
- "Go maith, go raibh maith agat." heißt "Gut, danke." <-- Im Ernst!!!
- "Christin an t-ainm atá orm." kann sich jeder denken "Mein Name ist Christin."
Oh man, ich weiß jetzt schon kaum mehr wie es ausgesprochen wird! ;) Aber es ist definitiv interessant. :)
P.S.: Passt zwar an dieser Stelle kaum hin, aber Knut's Ziehvater Thomas Dörflein ist gestern tot aufgefunden worden. Ich bin ja schon ein ziemlicher Knut-Fan ... deswegen finde ich das traurig. Schaut selbst: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,580014,00.html
Montag, 22. September 2008
Wochenende - Part II
Wochenende - Part I
Pünktlich zum Wochenende hatten wir ab Freitag bombastisches Wetter. Man kann es tatsächlich nicht anders beschreiben: drei Tage lang Temperaturen bis an die 20°C und eitel Sonnenschein! Das erste Großunternehmen am Freitag war dann auch gleich der Wocheneinkauf bei Lidl – fast 30 Minuten hat der Bus diesmal gebraucht und mit Geld sparen war auch nicht so viel (zumindest fühlte es sich so an), weil ich tatsächlich 50 € nur für „food shopping“ ausgegeben habe. Wenigstens war der Kühlschrank danach voll, was allerdings auch kein Wunder ist, denn der ist so klein, dass es für drei Leute kaum reicht und ich froh bin, dass Akiho und ich die einzigen sind, die „richtige“ Lebensmittel haben. Denn Eimear (sprich: Imer) macht sich tatsächlich den ganzen Tag nichts anderes als verbrannte Würstchen und Koka, Fertignudeln mit Hühnchengeschmack. Deswegen muss die Tür zum Wohnzimmer auch geschlossen bleiben, denn wenn die anfängt zu „kochen“, riecht man es noch drei Tage später. Ist auch kein Wunder, dass da schon mal der Rauchmelder losgeht, wenn man kochendes Wasser in eine Pfanne mit heißem Öl schüttet!!! Es ist leider echt wie mit kleinen Kindern, wobei Akiho noch ein nettes, höfliches Kind ist ... Als ich vom Lidl wiederkam, hab ich erst mal angefangen zu putzen, denn außer mir tut das hier niemand von allein. Akiho hat mir doch dann tatsächlich ihre Hilfe angeboten und da mein schlimmste Anliegen (Dusche von Haaren befreien!!) schon erledigt war, konnte sie dann noch den Rest des Bades übernehmen. Abend gab’s dann noch lecker Abendessen bei Sabina, anlässlich dem Besuch ihres Bekannten David, und schon war der Freitag vorbei ohne dass etwas eigentliches geschehen wäre.
Freitag, 19. September 2008
Viva La Vida
Coldplay Lyrics
Viva La Vida Lyrics
The lyrics are for Laurène, because she loves to sing this song just like me. ;)
Fresher's Week
Desweiteren konnte man sich auf der Sport Expo für Sportclubs eintragen, denen man beitreten will. Das UCD hat echt ein wirklich breites Angebot an Sportarten – von Akido bis Windsurfing echt alles, wann man sich vorstellen kann. Ja, und da uns alle hier manchmal der Lagerkoller packt, bin ich diese Woche tatsächlich schon mal sportlich aktiv gewesen – ich (!) war Joggen! Die, die mich kennen, wissen ja, dass ich eher fürs Rad fahren bin ... da fällt mir das Atmen durchaus leichter. Aber Mittwochabend war die perfekte Gelegenheit – angenehme Temperaturen, ein wunderschöner sonniger Abend und leichte Gereiztheit in der Damenrunde aufgrund unangenehmer (zum größten Teil abwesender) Hygienegewohnheiten einiger Mitbewohner. Ich werde für meinen Fall mal nicht näher darauf eingehen ... Jedenfalls ging’s mir nach dem kleinen Sportprogramm zumindest geistig besser. ;) Und außerdem muss ich mich ja langsam fit machen, denn ich bin nicht nur dem Badminton-Club beigetreten, wie ich es geplant hatte, sondern hab mich auch noch bequatschen lassen, dem Mountaineering Club beizutreten ... da muss ich erst mal schauen, ob das so eine gute Idee war. ;) Ich hab ja gar kein Equipment und mich interessiert auch nur der Hiking-Part (Wandern), der ganzen Veranstaltung. Ich meine, ich war schon mal Klettern in einer Kletterhalle, aber ehrlich gesagt, ist das wirklich eine Angelegenheit, die viel Kraft in den Armen erfordert und da muss ich erst mal schauen, ob ich die aufbieten kann. Aber nicht verzagen ... ich wird’s einfach mal ausprobieren. Wird sich schon jemand finden, der mir das beibringt. Der MountClub macht auch regelmäßig Ausflüge in die Wildnis ... Hm. Wird bestimmt aufregend für ein Greenhorn wie mich, aber ich erhoffe mir ein paar schöne Flecken von Irland zu sehen.Ja und als ob das nicht genug wäre, haben wir Mädels uns jetzt kollektiv für das „Get in Gear“-Programm angemeldet, was für mich ohne Frage eines der attraktivsten Angebote war. Get in Gear ist ein Programm vom UCD, dass Physiotherapeuten und Sportler entwickelt haben. Es ist extra für Leute konzipiert, die schon lange nichts mehr oder gar noch nie Sport gemacht haben – hehe ... sagt alles, ne? Man kann für 40€ fünf Wochen lang alle möglichen Kurse mitmachen – Aerobic, Joga, Pilates, Body Sculpture, Athletik, Squash etc. Und das halt je nach Stundenplan.
Dienstag, 16. September 2008
UCD International Office Buddy Programme
Sonntag, 14. September 2008
Laundry Day
Als ich mich dann hingesetzt hatte, um den Crusoe endlich zu lesen, klingelte Sabina an zum Wäsche waschen! Also, um Wäsche zu waschen muss man auch hier ein kleines Vermögen an Münzen ansammeln, sonst geht nämlich gar nichts!
- eine Maschine Wäsche kostet 3€!!
- der Trockner kostet 1,50€
Samstag, 13. September 2008
ESN-Party & Sandycove
Die Runde war auch eine sehr lustige, mit den zwei Mädels (Laura und Sarah) hab ich mich ganz gut unterhalten und wieder einmal hat sich eine alte Weisheit bewahrheitet: „Alcohol improves my foreign language skills.“ ;) Ich jedenfalls hab das meiste verstanden und wie ich mir sagen lassen habe, wurde auch ich verstanden. Später am Abend haben wir auch die Nummern ausgetauscht ... vielleicht sieht man die Leute ja irgendwann mal wieder. Zumindest bei den Mädels hätte ich da kein Problem, einer von diesen Kerlen war allerdings nicht so auf der Höhe ... Der hat sich als absoluter Guinness-Patriot herausgestellt, denn als Tine bekannte, dass sie kein Fan von Guinness sein, meinte er darauf hinweisen zu müssen, dass er in Deutschland schon mal verhaftet wurde, weil jemand etwas gegen Guinness gesagt hat. Muss ich mehr sagen? Der Typ namens Donnell (sah auch irgendwie aus wie ein Donnell) ist Reservist bei der irischen Armee und meinte dann auch nach seinem dritten Glas Wodka zu mir, dass Irland eine Weltmacht sei und während des 2. Weltkrieges gesiegt hätte, wenn es an der Stelle von Deutschland gewesen wäre!!! Hat der sie noch alle??? Naja, ich reg mich nicht auf. War klar, dass mir wieder die Spinner begegnen müssen, aber ist auch nicht so wild, weil es die ja überall gibt und der Alkohol macht es dann auch nicht besser. Ich hab dann einfach den Gesprächspartner gewechselt, denn als Deutsche muss ich mich an meinem ersten Besäufnis im Ausland nicht unbedingt auf ein locker-seichtes Gespräch über das Dritte Reich einlassen!!!
Am nächsten Morgen war ich pünktlich 10.30 Uhr zum Abmarsch bereit, hatte aber so eine leise Ahnung, dass es durchaus auch sein könnte, dass jemand den Alkohol nicht so gut verkraftet hatte. Wider Erwarten war Stefan tatsächlich der Erste, während Sabina und Tine noch beim Frühstücken waren. ;) Eine halbe Stunde später sind wir dann bei strahlendstem Sonnenschein in Richtung DART (Dublin Area Rapid Transit) losgelaufen. Vom Campus aus läuft man so ungefähr 20 Minuten bis zum Meer, das hier in Dublin allerdings nicht unbedingt mediterranen Charakter hat, vor allem da viele Industriegebiete hier an der Küste gelegen sind. Vier Haltestellen weiter jedoch das erste „Paradies“ hier in Irland – Sandycove, ein kleines Dörfchen an der Küste mit dem Martello-Tower, in dem James Joyces seinen Roman „Ulysses“ vollendet hat.
“A number of Martello towers were built around the coast of Ireland, especially along the east, from Millmount (Drogheda), to Bray, around Dublin Bay but also around Cork Harbour on the south coast. On the east coast, concentrated mainly around Dublin Bay, the towers were in line of sight of each other, providing the ability to communicate with one another, or warn of any incoming attacks. Possibly the most famous is the Martello tower in Sandycove, near Dún Laoghaire, in which James Joyce lived for a few days. Joyce shared the tower with Oliver St. John Gogarty, then a medical student but later to become famous in Irish history as a surgeon, politician and writer. The fictional character Stephen Dedalus lives in the tower with a medical student, Malachi "Buck" Mulligan, in Ulysses. The character Buck Mulligan was based by Joyce on Gogarty. Known as the James Joyce Tower, it is now a museum dedicated to Joyce.” (Quelle: Wikepedia)
Donnerstag, 11. September 2008
Yeah! TV again!
"66Stage is an updated collection of high quality streaming movies, Tv Shows, Documentaries, Comedy Shows, Anime, Cartoons and more."
Von Master-Kursen und Studentenkarten ...
Ansonsten hab ich dann gestern nur schon mal das erste Kapitel von Kafka’s „Der Verschollene (Amerika)“ gelesen und meinen Hausaufgaben dazu gemacht und am frühen Abend gab’s bei Laurène noch lecker Ratatouille mit Reis. Danach hatte ich noch „Skype-Dates“ mit Toni, Mutti und Kati. (War richtig schön eure Stimmen zu hören!! Ich vermiss euch schon sooo!) Danach konnte ich gleich besser schlafen. ;)Heute morgen ging es wieder los mit „Irish Politics“, bei dem Kurs werde ich echt zu tun haben, denn ich zum einen ist das mein ersten Politik-Kurs überhaupt, zum zweiten geht’s um das irisch Politiksystem, von dem ich nun nicht wirklich viel Ahnung habe und zum dritten ist er in Englisch. Muss mich also wirklich immer gut vorbereiten, damit ich auch was verstehe. Also hab ich mich auch gleich bei der Führung in der Bibliothek angemeldet bzw. da einfach mitgemacht, nur um festzustellen, dass meine student card nicht funktioniert!! Hier sind halt solche Scanner wie in der Metro, wo du den Code scannen musst, um reinzukommen. Letzte Woche ging das auch noch, aber heute wollte es anscheinend nicht mehr funktionieren! Also konnte ich mir nichts ausleihen und musste mir eine neue Studentenkarte machen lassen. Danach wollte ich nun endlich in die Bibliothek, um mir ein Buch für Politik zu holen, aber die Karte ging allen Ernstes wieder nicht!!! Der Typ an der Rezeption sagte mir dann, dass die Karte erst morgen früh freigeschaltet ist! Hoffentlich funktioniert die dann auch. Ich hab keine Lust mir noch ne dritte machen zu lassen! Dummerweise kann ich dann also heute auch keinen Drucker benutzen ... ich wollte mir nämlich meine tollen Notizen zu Kafka ausdrucken, aber das wird jetzt wohl nicht funktionieren. Nichtsdestotrotz werde ich jetzt noch mal ins IT-Center gehen ... vielleicht funktioniert es ja doch.
Dienstag, 9. September 2008
Meine ersten Kurse
Heute hatte ich meinen ersten „course“ (Introduction to Irish politics) am UCD. Da der gestrige Tag für mich nur dazu diente von einem Office zum anderen zu rennen, war das heute eigentlich schon richtig gut. Leider kann man hier nicht wie dir „normalen“ Studenten seine Kurse online wählen, sondern man muss das vom International Office machen lassen. Dazu hatten wir eigentlich auch ein Learning Agreement geschickt (keine Ahnung, wo sich meins gerade befindet!), aber manche Kurse waren noch nicht registriert, so dass ich mich gestern in die lange Schlange der wartenden Erasmus-Studenten einreihen musste, um meine Kurse registrieren zu lassen.
In Deutschland haben wir ja eigentlich nur Seminare und Vorlesungen, hier hat man aber „lectures“, also Vorlesungen, zu denen man noch „tutorials“ besuchen muss, in denen dann der Stoff noch mal besprochen wird. Ich wusste gestern gar nicht wie man sich dafür registrieren muss, denn ich war froh, dass ich überhaupt meine Kurse bekommen habe! Wir mussten nämlich für die Englisch-Literatur-Kurse bei einem anderen Treffen auftauchen, nur um uns dann sagen zu lassen, dass die vom International Office uns mit den falschen Informationen dorthin geschickt hatten. Aber das war letzten Endes nicht so fatal – wir haben uns dann beim Office nicht wieder in der Schlange anstellen müssen ...
Danach dachte ich, dass ich alle Kurse „gebucht“ habe (ist so ein bisschen wie im Reisebüro), aber heute haben sich wieder Änderungen ergeben, so dass ich morgen früh (an meinem freien Tag ;)) wieder dorthin muss. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass die Germanistik hier im Gegensatz zu allen anderen Fachbereichen ihre Erasmus-Studenten auch Master-Kurse machen lässt. Für die kriegen wir nämlich 10 credits, statt nur 5 wie in den undergraduate Kursen. Das ist vor allem insofern praktisch, weil ich da nicht „so“ viele Kurse machen muss und ich den Schein dann auch in Deutschland anerkannt bekomme fürs Hauptstudium. Dafür muss ich allerdings auch bis zum 13. Dezember eine 20-seitige Hausarbeit schreiben und das ist für irische Niveau echt viel! Aber den Kurs unterrichtet eine Deutsche und die schenkt uns natürlich nichts! ;)
Mein Stundenplan sieht also wie folgt aus:
Montags: Tutorial für „Introduction to Irish politics“
Dienstags: Lecture “Introduction to Irish politics”, Lecture “Reading the story of Ireland”, Lecture “The English Novel” und am Ende des Tages ein “Irisch Konversationskurs”
Mittwochs: English for General Purposes (mein Englisch-Kurs)
Donnerstag: Lecture „Introduction to Irish politics“, Tutorial “Reading the story of Ireland” und der Master-Kurs “Kafka’s Novels”
Freitags: frei für Unternehmungen in Dublin :P
Heute Abend findet noch ein Erasmus-Treffen mit anschließendem „social evening“ statt. Ich hoffe, dort sind wieder ein paar nette Leute – heute habe ich immerhin schon mit einem Australier gesprochen.
Sonntag, 7. September 2008
So much to do - so little time.
Am Freitag war das erste offizielle Erasmus-Treffen, von dem ich eigentlich dachte, dass es nur so eine kleine Willkommens-Veranstaltung ist. Aber letztendlich war es eine richtige Immatrikulationsveranstaltung. Wir wurden feierlich begrüßt und keiner, der in Leipzig studiert, kann sich vorstellen wie nett man hier empfangen wird. Die haben sich wirklich alle Mühe gemacht uns einen netten Empfang zu bieten. Die Veranstaltung hat auch 2 Stunden gedauert – es gab eine Reihe von Rednern, die uns willkommen geheißen und Tipps gegeben haben wie wir unser Leben auf dem Campus und in Irland schön gestalten können. Toll fand ich auch, dass nicht nur alles in den Himmel gelobt, sondern auch gesagt wurde, dass wir uns möglicherweise mal einsam fühlen und vielleicht nicht mehr so begeistert sind von unserer neuen Umgebung. Und das alles auch noch mit einen sehr trocken „sense of humour“. Mir hat es fürs Erste wirklich gut gefallen. Vor allem als der Rektor uns 2 irische Wörter beibringen wollte (natürlich „Regen“ und „nass“) ... hat an diesem Tag auch sehr gut gepasst, weil Sabina und ich bis auf die Knochen durchnässt von Lidl wiederkamen. Ich weiß echt nicht, wann ich das letzte Mal in so einen Regen geraten bin. Das Schlimme war auch nicht der Regen, sondern die Tatsache, dass der Wind alle drei Minuten drehte und uns aus einer anderen Richtung entgegenschlug. Aber wir haben es mit Humor genommen – die erste Regentaufe haben wir nun hinter uns.
Nach der Immatrikulationsveranstaltung gab es noch Kaffee (Gott sei Dank!!!) und ein bisschen Gebäck für die Erasmus-Studenten, so dass man gleich ins Gespräch kam. Ich bin dann in eine Gruppe Franzosen reingerutscht (ich sag mal Franzosen, weil da eigentlich fast jeder auf Französisch gequatscht hat – waren aber auch noch ein Italiener, Spanier etc.), mit der wir uns für den Abend verabredet haben. Zur Zeit lernt man natürlich jeden Tag neue Leute kennen, aber momentan sind es wirklich viele Franzosen, die ich kennen lerne, wobei mir natürlich echt auf die Füße fällt, dass ich kein Französisch kann und wie das eben so ist, reden sie untereinander natürlich in ihrer Muttersprache.
Gut gefällt mir, dass wir eigentlich fast jeden Abend zusammen essen. Wir waren jetzt immer „in Sabinas place“ – Freitagabend zusammen mit Stefan und Carolyn, ihrer irischen Mitbewohnerin aus Cork. Das war schon sehr schön zusammen zu sitzen und über den Fremdsprachenunterricht in Irland zu reden. ;) So stell’ ich mir das vor. Anschließend sind wir abends das erste Mal in die Stadt gefahren (ohne was einkaufen zu müssen). Temple Bar ist das berühmte Kneipenviertel von Dublin, die Preise sind auch touristisch! Der Cousin von einem Franzosen wohnt seit 2 Jahren hier und hat uns gleich in so einen Pub/Club geschleppt, der eigentlich ab 23 war. Aber da es noch relativ früh am Abend war und der Club noch leer, wollte der Türsteher nur wissen, ob wir auch alle über 20 sind und hat uns reingelassen. Die meisten hier sind doch so um die 20 bis 23 Jahre alt. Der Club an und für sich war echt schön – Ledercouches und zwei Ebenen mit Musik, die allerdings etwas zu laut war, so dass man sich anschreien musste, um einander zu verstehen. Auf dem Weg zurück haben wir uns schließlich ein Taxi geteilt – hat bis direkt vor die Haustür 16€ gekostet und da wir zu viert waren, war es für jeden so viel wie es auch im Nitelink (Nachtbus) gekostet hätte – und es war natürlich viel komfortabler. Der Taxi-Fahrer war auch echt nett, hat uns noch erzählt, wo wir so weggehen sollten etc. Überhaupt sind die Leute wirklich sehr nett und hilfsbereit, gar nicht so wie in den meisten Teilen von Deutschland.
Am Samstag wollte ich eigentlich ausschlafen, aber irgendwie kriege ich es hier nicht hin länger als bis 8.30 Uhr zu schlafen. Warum weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich bin ich innerlich immer noch so aufgeregt. Aber ich kann auch echt nur sagen, dass es hier ständig was zu erleben gibt. Immerzu neue Leute und neue Situationen. Sabina und ich sind dann letztendlich wieder in die Stadt gefahren (eigentlich wollte ich ja ein bisschen was von der Stadt sehen, aber ...), um Julie (eine Französin aus der Nähe von Saarbrücken) und Stefan zu treffen, die im St. Stephen’s Shoppingcenter „household“ kaufen wollten oder zumindest Stefan. Eigentlich hatte ich keine Lust noch mal die ganzen Haushaltswaren zu suchen, aber bei Penny’s hab ich mir dann doch noch warme Boots zulegt, die ich in meinem Zimmer tragen kann. Denn Flipflops als Hausschuhe sind hier echt nicht angebracht. ;) Außerdem hab ich noch eine schöne, warme Kuscheldecke bekommen (ich weiß, es ist kitschig), die jetzt als mein Knut-Ersatz funktioniert (Toni und Kati wissen, wovon ich rede) ... Letztendlich sind wir dann wieder bei einem Lidl gelandet. Man kann sich gar nicht vorstellen, was da los war mitten in der Innenstadt. Wahnsinn!! So viele Leute in dem Supermarkt ... Aber wir haben das erste Mal Bier gekauft (Billig-Bier: Excelsior in Dosen). Ich kann hier im Übrigen ununterbrochen meinen Ausweis vorzeigen, denn keiner glaubt mir, dass ich bereits 21 bin. ;)
Wieder zurück in Belgrove wollten wir Eierkuchen machen, aber am Schluss wurden es dann doch „Crepes“, weil Laurène das Ruder übernommen hatte. Nachdem wir dreimal den Feueralarm ausgelöst hatten wegen all dem Dunst, konnten wir dann wirklich exzellente Crepes genießen.
Für heute hatte ich mir eigentlich vorgenommen, dass ich auf dem Campus bleiben werden, um diesen mal auszukundschaften, denn ich weiß momentan echt nur, wo drei Gebäude sind. Aber da heute so schönes, sonniges Wetter war, beschlossen wir doch wieder in die Stadt zu fahren und ich habe endlich etwas gesehen, was nicht mit Shopping zu tun hatte. J Wir haben uns das Dublin Castle angeschaut, was von Wikinger erbaut und bis heute als Repräsentationshaus genutzt wird. Bill Clinton und Margaret Thatcher haben sich hier schon die Ehre gegeben. Ach, das war ganz nach meinem Geschmack – mit Führung und viele Fotos. Und im Anschluss gabs dann endlich einen großen Kaffee bei Starbucks. Als wir schließlich wieder hier waren, wollten wir alle mal in Ruhe Skypen und später bei Anna (aus Nürnberg) und Yasmina (aus Geneva) vorbei zu schauen, weil deren chinesische Mitbewohnerin eine Party für ihre Freunde gab. Aber aus allzu ruhigem Skypen wurde nichts, da plötzlich meine dritten Mitbewohnerin mit ihrer kompletten Familie reingeschneit kam. Und mit kompletter Familie meine ich Mum, Dad, zwei Brüder und ihre Tante, die hier in Dublin lebt. Das Mädel heißt Emerson und kommt aus Roscommon, was im Westen von Irland liegt. Sie ist 18 Jahre alt und studiert hier Psychologie – wie bei den meisten ist es ihr erstes Jahr am College. Ich denke, sie ist ebenfalls ein wenig ruhig, aber die Familie war einfach toll. Die haben einen gleich total nett begrüßt und sich mit mir unterhalten. Ihr Vater hat mir letztendlich gezeigt wie der Timer an meiner Heizung funktioniert, denn die Technik hier ist anscheinend noch aus den 70ern und kein Deutscher würde sich damit auskennen! Die Mutter meinte auch gleich, wenn mal irgendwas sein sollte, soll ich sie anrufen oder ich könnte auch zu der Tante kommen. Ich glaube, dass die irische Mentalität hier ein bisschen der amerikanischen gleicht. Sie sind alle wirklich sehr nett und hilfsbereit, aber auch ein wenig oberflächlich. Wer Amis kennt, weiß ja was ich meine. Denn nicht jedes Angebot ist dafür da angenommen zu werden. Trotzdem war es wirklich schön, die Familie mal kennen zu lernen. Und ich hoffe, dass wir jetzt doch noch eine nette WG werden. Ich meine, ich bin ja eigentlich die ganze Zeit bei Sabina und ihren Mitbewohnern. Heute Abend habe ich schon wieder dort gegessen. Langsam wird mir das echt peinlich, ich muss mich morgen unbedingt revanchieren. Ich hab noch nie bei mir Zuhause gegessen oder gekocht. Aber eigentlich sollten wir auch bei Anna & Yasmina essen, denn Yasmina hatte uns alle eingeladen und meinte, es gäbe genug zu essen für alle und als wir letztendlich mit knurrendem Magen da waren, gab es nichts zu essen. Also sind wir wieder zu Sabina und haben mal wieder dort gekocht. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich froh war, nicht schon wieder Nudeln essen zu müssen. ;) Stattdessen gab es Kartoffeln mit Zucchini und Pilzen in Creme fraiche – sehr lecker. Sabina kann echt kochen ...
Ich bin also eigentlich ständig unterwegs. Morgen früh geht’s auch gleich 8.30 Uhr los. Ich muss zum International Office, zu meiner Koordinatorin hier an der Uni, um wegen meinen Kursen zu fragen, denn ich hab nicht alles bekommen, was ich wollte. Dann muss ich ein Konto eröffnen und um 13 Uhr zum nächsten Meeting für die Englisch-Sachen ... Oh man, wie ich schon seit Tagen sage: So much to do, so little time. ;P
Samstag, 6. September 2008
Mein erster Tag
Geschafft!
ich habs nach Dublin geschafft. Weitere Infos folgen. Ich bin einfach nur hundemüde.
Koffer packen!
von Maya weiß ich, dass es diese wunderbare Möglichkeit gibt, hier ein "travelling diary" zu führen. Ich werde hier in Zukunft ab und an posten, was ich gerade so mache und was ich erlebe. Momentan versuche ich meinen Koffer zu "entrümpeln". Wenn man nur 20 kg Freigepäck auf Kontinentalflügen mitnehmen kann, ist das echt eine schwierige Angelegenheit. Wie soll Frau das denn machen?? Naja, immerhin konnte ich das Gewicht von 32 auf 28kg reduzieren. Und morgen geht es dann endlich los ... can't wait to get there. Aber ich hab Angst vor dem Abschied. Wird bestimmt nicht einfach.Bis dahin erstmal ...Die nächste Nachricht kommt dann hoffentlich aus Dublin!