Einer der beiden deutschen Spielmannszüge
Die Parade
Happy St. Patrick's Day! und früh aufstehen hieß es heute morgen, dem 17. März 2009, um den Gedenktag des Heiligen Patricks zu feiern! Legendär, ausgelassen und feucht-fröhlich - waren die Stichworte, die man im Vorfeld immer wieder zu hören bekam, wenn es um diesen Tag ging. Endlich konnte ich mich selbst davon überzeugen, ob dem auch so war ...
Zunächst war ich ein bisschen enttäuscht als ich 10 Uhr morgens an der Bushaltestelle stand, denn keine Menschenseele war zu sehen, nur ein paar Leute, die ihre Hunde ausführten oder joggen gingen. Ich hatte wahrscheinlich schon zu dieser Uhrzeit betrunkene Menschenmassen vorm Haus erwartet ... (Ein bisschen traumatisiert ist man nach sieben Monaten Irland schon irgendwie ...) Das waren irgendwie noch weniger Leute als an einem normalen Sonntagmorgen.
Allerdings brauchte ich mir keine Sorgen machen. Als wir nämlich in der Nassau Street ausstiegen (Steffi war inzwischen zugestiegen), sahen wir schon von weitem grüne Menschenmassen die Grafton Street auf- und abflanieren. Es schienen vorwiegend Touristen zu sein, denn so ziemlich alle europäischen Sprachen waren zu hören und außerdem konnte ich vorm Trinity sogar Reisebusse sehen, die anscheinend extra Touren für den St. Patrick' Day in Dublin anboten.
Da die Parade erst 12 Uhr beginnen sollten, haben wir es wie alle anderen gemacht und sind einfach ein bisschen dem Strom gefolgt, mit einem Tee bzw. einer Cola in der Hand, und ich konnte mir unterwegs bei Caroll's noch eine wunderschöne hässliche-grüne Mardi-Grass-Shamrock-Kette kaufen, um mein Outfit (Irland-Schal, Kleeblatt-Haarspangen, -ohrringe & -kette sowie Tattoo) noch ein bisschen aufzupeppen. Auf der O'Connell war schon 10.30 Uhr so gut wie keine Absperrung mehr zu sehen, so dass wir wieder durch Temple Bar zurück zur Dame Street gelaufen sind. Im Übrigen war es nur möglich unbehelligt durch Temple Bar zu laufen, da die Pubs zum Paddy's Day erst 12.30 Uhr aufmachen und Alkohol verkaufen dürfen. Überhaupt gelten an Feiertagen bestimmte Zeiten zum Alkoholausschank und am Good Friday (Karfreitag) und Christmas Day (25.12.) darf in ganz Irland überhaupt kein Alkohol verkauft werden. Krass, da muss es zwei Tage im Jahr geben, an denen die Iren auf dem Trockenen sitzen ... gut, dass ich weder zum einen da war, noch zu dem anderen Tag hier sein werde. ;)
Jedenfalls haben wir uns entschlossen zu bleiben wo wir waren und dort auf den Beginn der Parade zu warten. Es war unglaublich, wie viele Deutsche an dem Tag unterwegs waren. Ich kam mir stellenweise echt wie auf einem deutschen Volksfest vor. Fast unmittelbar nachdem wir uns auf der Dame Street postiert hatten, wurden wir von einer Deutschen angesprochen ("Seid ihr auch Au-Pairs?") und gleich nachdem wir Seb und Christin getroffen hatten und uns deswegen noch weiter oberhalb auf der Dame Street platzierten, standen wir wieder neben einer Gruppe deutscher Touris. Aber ist ja auch net so wild, neben uns standen auch genug Iren, was man an ihrem Alter (12, 13), den Bierflaschen und den Kippen in der Hand erkennen konnte - nichts für ungut (no harm intended!) ...
Die Parade begann dann endlich irgendwann gegen 12.45 Uhr und war wirklich schön anzusehen. Dabei wurden die verschiedenen Counties Irlands repräsentiert sowie auch anderen europäische Länder. Zwei deutsche Spielmannszüge waren auch mit dabei ...
Nach der Parade versuchten wir erstmal uns mit Regine und ihrer Freundin zu treffen, was bei den überlasteten Handynetzen (so nach dem Motto, jeder sucht jeden) irgendwie kaum möglich schien. Letzten Endes klappte es aber doch noch und wir konnten uns ganz chillig im Sonnenschein auf den Weg zu Flanagan's in der Camden Street machen. 15.30 Uhr saß ich vor meinem ersten Pint, was an und für sich ja schon eine Leistung war, da schon Nachmittag! :) Danach sind wir weiter zum Merrion Square, wo noch die Merrion Fair anlässlich des St. Patrick's Festivals stattfand, wobei die Fahrgeschäfte und Buden wohl eher für die Jüngeren anziehen waren ... Nach einem Zwischenstop im Insomnia (erstmal Beine hochlegen ...), ging es dann weiter, quasi zum Hauptteil des Tages, nach Temple Bar, wo sich nun mittlerweile das Klischee des St. Patrick's Day zeigte ... die Pubs waren so voll, dass wir in die ersten gar nicht mehr reinkamen und die Leute schon so dicht, dass sie nur noch lallend durch die Straßen torkelten. Kaum zu glauben, dass wir dort noch von Kathrin aufgegabelt wurden, die genau wie wir mit ihrer Truppe schon seit dem frühen Morgen unterwegs war und nun den Rückzug antrat. Für uns war aber noch nicht an Rückzug zu denken: Trotz schmerzender Füße und Rücken zogen wir noch weiter ins Porterhouse, wo sich zwar nicht zu viele Menschenmassen, aber doch genug durch die 3 Etagen zogen. War trotzdem total witzig, vor allem weil die dort die Simpsons-Episode (In The Name of The Grandfather, 20. Staffel) zeigten, die eigens für diesen St. Patrick's Day zwei Wochen eher in Irland und UK veröffentlicht wurde als in den USA, eben weil die Folgen den Feiertag thematisiert.
Und so kann ich resümieren, dass das ein wunderbarer Tag war, der trotz allem Alkohol total entspannt war, so dass ich mich noch lange daran erinnern werde ...
Zunächst war ich ein bisschen enttäuscht als ich 10 Uhr morgens an der Bushaltestelle stand, denn keine Menschenseele war zu sehen, nur ein paar Leute, die ihre Hunde ausführten oder joggen gingen. Ich hatte wahrscheinlich schon zu dieser Uhrzeit betrunkene Menschenmassen vorm Haus erwartet ... (Ein bisschen traumatisiert ist man nach sieben Monaten Irland schon irgendwie ...) Das waren irgendwie noch weniger Leute als an einem normalen Sonntagmorgen.
Allerdings brauchte ich mir keine Sorgen machen. Als wir nämlich in der Nassau Street ausstiegen (Steffi war inzwischen zugestiegen), sahen wir schon von weitem grüne Menschenmassen die Grafton Street auf- und abflanieren. Es schienen vorwiegend Touristen zu sein, denn so ziemlich alle europäischen Sprachen waren zu hören und außerdem konnte ich vorm Trinity sogar Reisebusse sehen, die anscheinend extra Touren für den St. Patrick' Day in Dublin anboten.
Da die Parade erst 12 Uhr beginnen sollten, haben wir es wie alle anderen gemacht und sind einfach ein bisschen dem Strom gefolgt, mit einem Tee bzw. einer Cola in der Hand, und ich konnte mir unterwegs bei Caroll's noch eine wunderschöne hässliche-grüne Mardi-Grass-Shamrock-Kette kaufen, um mein Outfit (Irland-Schal, Kleeblatt-Haarspangen, -ohrringe & -kette sowie Tattoo) noch ein bisschen aufzupeppen. Auf der O'Connell war schon 10.30 Uhr so gut wie keine Absperrung mehr zu sehen, so dass wir wieder durch Temple Bar zurück zur Dame Street gelaufen sind. Im Übrigen war es nur möglich unbehelligt durch Temple Bar zu laufen, da die Pubs zum Paddy's Day erst 12.30 Uhr aufmachen und Alkohol verkaufen dürfen. Überhaupt gelten an Feiertagen bestimmte Zeiten zum Alkoholausschank und am Good Friday (Karfreitag) und Christmas Day (25.12.) darf in ganz Irland überhaupt kein Alkohol verkauft werden. Krass, da muss es zwei Tage im Jahr geben, an denen die Iren auf dem Trockenen sitzen ... gut, dass ich weder zum einen da war, noch zu dem anderen Tag hier sein werde. ;)
Jedenfalls haben wir uns entschlossen zu bleiben wo wir waren und dort auf den Beginn der Parade zu warten. Es war unglaublich, wie viele Deutsche an dem Tag unterwegs waren. Ich kam mir stellenweise echt wie auf einem deutschen Volksfest vor. Fast unmittelbar nachdem wir uns auf der Dame Street postiert hatten, wurden wir von einer Deutschen angesprochen ("Seid ihr auch Au-Pairs?") und gleich nachdem wir Seb und Christin getroffen hatten und uns deswegen noch weiter oberhalb auf der Dame Street platzierten, standen wir wieder neben einer Gruppe deutscher Touris. Aber ist ja auch net so wild, neben uns standen auch genug Iren, was man an ihrem Alter (12, 13), den Bierflaschen und den Kippen in der Hand erkennen konnte - nichts für ungut (no harm intended!) ...
Die Parade begann dann endlich irgendwann gegen 12.45 Uhr und war wirklich schön anzusehen. Dabei wurden die verschiedenen Counties Irlands repräsentiert sowie auch anderen europäische Länder. Zwei deutsche Spielmannszüge waren auch mit dabei ...
Nach der Parade versuchten wir erstmal uns mit Regine und ihrer Freundin zu treffen, was bei den überlasteten Handynetzen (so nach dem Motto, jeder sucht jeden) irgendwie kaum möglich schien. Letzten Endes klappte es aber doch noch und wir konnten uns ganz chillig im Sonnenschein auf den Weg zu Flanagan's in der Camden Street machen. 15.30 Uhr saß ich vor meinem ersten Pint, was an und für sich ja schon eine Leistung war, da schon Nachmittag! :) Danach sind wir weiter zum Merrion Square, wo noch die Merrion Fair anlässlich des St. Patrick's Festivals stattfand, wobei die Fahrgeschäfte und Buden wohl eher für die Jüngeren anziehen waren ... Nach einem Zwischenstop im Insomnia (erstmal Beine hochlegen ...), ging es dann weiter, quasi zum Hauptteil des Tages, nach Temple Bar, wo sich nun mittlerweile das Klischee des St. Patrick's Day zeigte ... die Pubs waren so voll, dass wir in die ersten gar nicht mehr reinkamen und die Leute schon so dicht, dass sie nur noch lallend durch die Straßen torkelten. Kaum zu glauben, dass wir dort noch von Kathrin aufgegabelt wurden, die genau wie wir mit ihrer Truppe schon seit dem frühen Morgen unterwegs war und nun den Rückzug antrat. Für uns war aber noch nicht an Rückzug zu denken: Trotz schmerzender Füße und Rücken zogen wir noch weiter ins Porterhouse, wo sich zwar nicht zu viele Menschenmassen, aber doch genug durch die 3 Etagen zogen. War trotzdem total witzig, vor allem weil die dort die Simpsons-Episode (In The Name of The Grandfather, 20. Staffel) zeigten, die eigens für diesen St. Patrick's Day zwei Wochen eher in Irland und UK veröffentlicht wurde als in den USA, eben weil die Folgen den Feiertag thematisiert.
Und so kann ich resümieren, dass das ein wunderbarer Tag war, der trotz allem Alkohol total entspannt war, so dass ich mich noch lange daran erinnern werde ...
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