Samstag, 28. Februar 2009

Mit Mela & Stiehli unterwegs in Dublin

Heut war es endlich soweit - eine meiner Besten kam mich endlich in Dublin besuchen! Schon lange hatten wir geplant, dass Mela und Stiehli mir mal einen kleinen Besuch abstatten und jetzt hat es endlich geklappt. Es war so schön, die beiden heute morgen zu sehen! Es stimmt das Klischee: Freunde zu Besuch ist doch immer wie ein Stück Heimat unterwegs.
Die beiden sind 7.55 Uhr von Frankfurt Hahn geflogen und waren überpünktlich in Dublin (sowas bin ich gar nicht mehr gewöhnt!), so dass ich leicht ins Rotieren gekommen bin, um die beiden nicht zu lange am Spire warten zu lassen. Eigentlich war mein Plan 9.20 Uhr den Bus zu nehmen und 10.00 Uhr in der Stadt zu sein. Der 9.05 Uhr Bus ist mir natürlich direkt vor der Nase abgefahren, so dass ich wirklich erst kurz von 10 Uhr in der Stadt war.
Die beiden hatten sich natürlich schon auf ein schönes Frühstück gefreut und Dank Regines Tipp haben wir im Bewley's auf der Grafton Street ein ganz herrliches bekommen. Eigentlich muss man dort immer einen Tisch reservieren, was man auch online tun kann, jedoch kam meine Reservierung gestern Abend etwas spät, so dass wir es einfach auf gut Glück versucht haben. Ideal, dass anscheinend jemand abgesagt hatte, denn wir bekamen einen schönen ruhigen Tisch - als hätten wir reserviert.
So lässt sich der Tag natürlich klasse beginnen und bei Kaffee, Croissants, Bagel und Pancakes haben wir erstmal wieder schön geplaudert. Da merkt man erstmal, was einem die ganze Zeit gefehlt hat. :) Nach drei Stunden sind wir erstmal zu dem Hotel der beiden auf die O'Connell Street. Danach die "große" Sightseeing-Runde zu Fuß - Temple Bar mit Samstagsmarkt, Dublin Castle, Christ Church Cathedral, St. Patrick's Cathedral, St. Stephen's Green & St. Stephen's Green Shopping Center. Oben im Shopping Center bei Mr. Chang oder Wong, oder was auch immer, gibt's ein leckeres All-You-Can-Eat-Buffet für 9,95 €, was wir uns natürlich nach unserer großen Runde reichlich haben schmecken lassen - ohne größere Peinlichkeiten, versteht sich. Oder erwarten die, dass man bei "all you can eat" tatsächlich weniger als 3x essen holt? ;)
Wie mir Neill gestern auch nochmal mitgeteilt hat, war heute wieder ein Irish Rugby Spiel. Im IRFU Six Nations spielte heute Irland gegen England. Die erste Halbzeit konnten wir uns noch beim Chinesen anschauen, der jedoch in der Pause im wahrsten Sinne des Wortes die Sicherungen zog, um seine Gäste herauszubugsieren. Ein Guinness musste noch drin sein, allerdings war das schwieriger als gedacht, da sich nach 18 Uhr scheinbar die komplette Bevölkerung in den Pubs zusammengerottet hatte und man kaum von außen hineinspähen konnte, geschweige denn einen Sitzplatz zu kriegen. Im O'Neill's und Long Stone Pub war alles voll, erst im MacTurcaill's konnten wir einen günstigen Platz finden, um uns das Spiel noch zu Ende anzuschauen und (nach dem ergiebigen Essen, nur) ein Half Pint zu trinken. Irland blieb auch in diesem Spiel geschlagen und wir hatten zumindest das Gefühl wir hätten etwas Irish Rugby verstanden. Nachdem das Spiel zu Ende war, sind wir dann wieder langsam zur O'Connell, wo sich die Zuschauer des Spiels vom Croke Park wie wir auf den Nachhauseweg machten ... War ein schöner erster Tag mit den beiden und morgen geht's dann, bei hoffentlich bestem Wetter, nach Howth.

The Curious Case of Benjamin Button

Endlich Freitag, dachte ich mir, als ich endlich Zuhause angekommen war. Obwohl Freitag nicht so viel los ist, war ich diesmal wirklich froh, dass endlich Wochenende war. Mit meinem Laptop und dem Sportzeug in die Uni zu buckeln, war irgendwie nicht so erhebend. Dafür umso besser, dass noch ein Kinobesuch auf dem Programm stand. Ich wollte nichts Großes machen, weil am Samstag ja Mela & Stiehli kommen sollten, denen ich meine ungeteilte Aufmerksamkeit widmen wollte. ;) Mit Regine, Steffi & Simone ging's dann also 20 Uhr zu Benjamin Button, mit Brad Pitt und Cate Blanchett. Guter Film, nur etwas lang und dummerweise war es in den knapp 3 Stunden echt ziemlich kühl im Kino. Bilanz: Endlich im Bett - herrlich. ;)

Mittwoch, 25. Februar 2009

Pancake Tuesday & Mardi Gras

Pancake Day in Irland; in Kanada, Großbritannien, und Australien besser bekannt als Shrove Tuesday; Frankreich und die USA feiern Mardi Gras oder Fat Tuesday ... der 24.02. ist jedenfalls Fastnacht und wir in jedem Fall gefeiert. Das letzte "fettige Mahl" bevor die Fastenzeit beginnt. 40 Tage und 40 Nächte dauert sie und dieses Jahr habe auch ich mir vorgenommen, mich in Verzicht zu üben. Mal sehen, wie gut das funktioniert... Davor jedoch gabs noch Pancakes und Kaffee im Student's Centre für einen guten Zweck und abends eine kleine Party der ESN und der anderen Socities mit grellen Farben, Perlen-Ketten und viel Alkohol.

Montag, 23. Februar 2009

Aran Islands - Inis Mór

Samstagmorgen hieß es also 7.30 Uhr Wecken. Das Hostel hat im Vergleich zu den anderen, die ich bislang besuchen durfte, ein relativ gutes Frühstück, so dass wir gestärkt genau vor der Haustür in den Bus Shuttle zu unserer Fähre in Ros a' Mhíl einsteigen konnte. Bei der halben Stunde Fahrt dorthin hatten wir die Möglichkeit noch einmal die Galway Bay zu sehen und waren daher schon gut auf die bevor stehende Überfahrt eingestellt.
Die Fähre bringt von November bis März zwei Mal am Tag Passagiere nach Inis Mór, der größten der drei Aran Islands (die anderen beiden sind Inis Meaín und Inis Oírr). Die Überfahrt dauert eine knappe dreiviertel Stunde und war, für meine Verhältnisse, ruhig und beschaulich. Und während es in Galway anfing zu regnen, zog der Himmel vor uns blank - 11.15 Uhr erreichten wir den Port von Kilronan bei strahlendstem Sonnenschein. Hätten wir keine Fotos, es würde uns keiner glauben, dass im Februar in Irland so ein Wetter sein kann.
An Land haben wir uns erstmal den Weg zu unserem Hostel (The Artist's Hostel) beschreiben lassen, was gar nicht so einfach zu finden war, denn abgesehen von einem großen Schild kurz vorher, gibt es gar nicht so viele Hinweise, dass das Haus, was aussieht wie ein normales Wohnhaus, ein Hostel sein soll. Wir sind tatsächlich noch einmal daran vorbei gelaufen, obwohl es direkt vor unserer Nase lag ...
Und drinnen erwartete uns gleich eine ziemlich zünftige Irin, die sich sowohl als Vermieterin als auch als Hausherrin vorstellte, denn die gute Frau wohnte gleich nebenan und die Hostel-Küche war anscheinend auch die Küche, die sie und ihr Mann benutzen. Wir waren gleich etwas geschockt als sie uns mitteilte, dass wir ja Glück hätten, dass sie noch drei Betten hatte ... Seltsam, wo wir doch schon vor zwei Wochen gebucht hatten. Jedenfalls wurden uns dann zwei Zimmer zugewiesen: ein Doppelzimmer direkt an der Küche und eines im hinteren Teil des Hauses, in dem nichts weiter als ein Bett und ein Stuhl standen und das in einem ziemlich großen Raum. Die Zimmer haben wir trotzdem genommen, am Abend haben wir jedoch das 2er-Zimmer zu einem 3er-Zimmer umfunktioniert ... wie im Schullandheim, mit drei Matrazen auf zwei Betten. ;)
Zuvor hatten wir jedoch noch den ganzen Samstag vor uns. Nachdem wir uns umgezogen hatten, sind wir wieder runter zum Hafen gelaufen und haben uns beim Fahrradverleih Räder ausgeliehen. Lachen musste ich, als wir statt 10€ pro Tag pro Rad, 15€ für zwei Tage aushandeln konnten, denn diesen Preis hatte ich mir schon einen Tag vorher im Kopf festgemacht. Aber das lag wahrscheinlich eh an meinem "Sweetheart"-Status bei dem Radverleiher. ;)
Inis Mór ist ca. 14 km lang und 3,5 km breit, so dass wir ein gutes Stück fahren konnten. Gleich in den ersten 15 Minuten mussten wir bestimmt 3 mal anhalten, um uns die Landschaft und seine Bewohner anzuschauen. Unser eigentliches Ziel war aber Dún Aonghasa, ein prähistorisches Fort an den 100 m tiefen Klippen der Atlantik-Küste. Bis heute weiß man nicht genau, wann das Fort gebaut wurde, man vermutet jedoch dass eine vorchristliche Zivilisation dort ihre Elite beherbergte.

Galway Girls

Zurück von einem unglaublich tollen Wochenende in Galway und auf den Aran Islands, kann ich rückblickend nochmal in den schönen Erinnerungen vom Wochenende schwelgen...
Pünktlich 14.30 Uhr stand ich am Freitag am Bus, um in die Stadt zu fahren und dort mit Steffi und Regine in den Bus nach Galway zu steigen. Im Gegensatz zu der Fahrt nach Cork letztes Semester, an die ich mich nur mit Grausen erinnere, war diese hier sehr entspannt. Keine Alkoholiker als Sitznachbarn (jedenfalls keine erkennbaren :D) und schlecht wurde auch niemandem wirklich. 19.40 Uhr sollten wir eigentlich in Galway sein, daraus wurde dann 20.30 Uhr. Gut, dass es bis zu unserem Hostel (www.kinlayhostel.com) nur wenige Schritte waren und nachdem wir eingecheckt hatten, ging es schnurstracks zu dem Crepes-Laden, von dem mir Regine und Steffi schon seit Wochen vorgeschwärmt hatten. Und sie hatten nicht unrecht. Dort gab es herzhafte und süsse Crepes ... fuer mich gab es eine "Connemara Combo" mit Chicken, Bacon und Cheese. Echt total lecker, aber ziemlich schwer im Magen. Danach ein kleiner Spaziergang und schlussendlich sind wir im King's Head gelandet, einem gemütlichen Pub, mit gut gemischtem Publikum und natürlich: Live Music. Diesmal nichts typisch irisches, aber nette Gute-Laune-Pop-Songs, die unter den Gästen für Stimmung gesorgt haben. Erst 2 Uhr lagen wir in unseren Hostel-Betten und ich blickte einem erholsamen Schlaf entgegen, denn für gewöhnlich habe ich überhaupt keine Probleme in Hostels zu schlafen. Diesmal konnte ich aber aus unerfindlichen Gründen nicht schlafen. Und am nächsten Morgen konnte ich erfahren, dass es Regine und Steffi nicht anders ging. Obwohl todmüde, war ich sofort wieder hellwach als ich im Bett lag und es war ein kleines Wunder, dass ich nicht übermaessig gerädert war als 7.30 Uhr der Wecker klingelte ...

Freitag, 20. Februar 2009

Auf, auf und davon!


Heut ist es endlich soweit ... unser Trip nach Galway (heute) und die Aran Islands (morgen) steht an und pünktlich dazu gibt's strahlendsten Sonnenschein. Wäre wirklich toll, wenn es am Wochenende auch so bleibt, aber man weiß ja nie so richtig mit dem Atlantik. ;) Jetzt geht es noch fix in die Uni, dann schnell wieder heimgeschnickst und dann heißt es: Auf, auf und davoooon!!! :)

Mittwoch, 18. Februar 2009

UCD Musical - Guys and Dolls

UCD produziert jedes Semester ein Musical, dass von Studenten und Mitarbeitern des Colleges inszeniert wird. Dieses Semester Guys & Dolls von Frank Loesser.



Inhalt:

Nathan Detroit veranstaltet illegale Glücksspiele. Weil die Staatsgewalt in Gestalt von Lieutenant Brannigan immer ein wachsames Auge auf die Spielergemeinde hat, muss der Veranstaltungsort ständig gewechselt werden. Joey Biltmore zum Beispiel verlangt 1000 Dollar für seine Garage. Da muss sich Nathan was einfallen lassen.
Nun weilt gerade der bekannte Spieler Sky Masterson in New York. Nathan beabsichtigt ihn übers Ohr zu hauen, um an das benötigte Geld zu kommen. Die beiden schließen eine Wette ab: Sky meint, er könne jedes Mädchen, das Nathan ihm nennt, dazu überreden, mit ihm nach Havanna zu fliegen.
Nathan freut sich und bestimmt als Opfer
die Heilsarmee-Sergeantin Sarah Brown. Daraufhin taucht Sky, den reuigen Sünder mimend, in der Mission auf und verspricht, noch mehr Bekehrungswillige aufzutreiben, wenn Sarah ihn nur nach Havanna begleite. Sarah geht auf das Angebot ein, denn ihre Mission steht wegen ausbleibenden Erfolges kurz vor der Schließung. In Havanna verliebt sie sich nach Sightseeing-Tour und Club-Abend sogar in Sky. Währenddessen hat Nathan mit der Dame seines Herzens, der Tänzerin Adelaide, so seine liebe Not. Die möchte ämlich nach vierzehn Jahren Verlobungszeit endlich heiraten – was Nathan ihr überraschenderweise auch verspricht, allerdings nur, weil Lieutenant Brannigan gerade vor Ort ist. Adelaide merkt den Betrug erst, als ihr Zukünftiger nicht zum vereinbarten Hochzeitstermin erscheint. Der frönt nämlich gerade untertage dem Glücksspiel. Zu dieser Spielerrunde stößt Sky. Er gibt vor, die Wette verloren zu haben und bietet den Zockern ein neues Spiel an. Diese verlieren – und müssen ihm nun alle zur Mission folgen und ihre Sünden bekennen.
Den beiden Frauen ist ohnehin längst aufgegangen, dass „der Mann an sich“ nur durch die Frau zivilisiert werden kann. Und so ehelicht Adelaide Nathan und Sarah Sky. (Quelle: Wikipedia)

Dienstag, 17. Februar 2009

Coffeeholics alert!

Endlich wieder richtigen Kaffee!!! Hehe, heute gab es wieder Grund zur Freude, denn Regine ist von ihrem Wochenende in Deutschland nicht mit leeren Händen zurückgekommen. Auf meine Bestellung gab's Kaffee und leckeren Double Chocolat Cappucchino. Das nenne ich gute Planung, ich musste immerhin nur zwei Tage Tesco-Instant-Kaffee trinken. Danke, Regine!! :)

Ansonsten hatten wir uns heute Abend zum gemütlichen Table Quizz in der Forum Bar eingefunden - die ISS hatte geladen. Da wir wieder mit einem lustigen Quiz wie bei der letzten ESN-Veranstaltung gerechnet hatten, sind wir natürlich gern hingegangen. Leider nahmen die von der ISS das etwas ernster als Milan & Konsorten, so dass wir doch tatsächlich von 18.30 bis 21.30 Uhr dort waren! Gut, dass es Freigetränke (und am Ende sogar etwas zu essen) gab - der Bailey's war mal wieder wirklich lecker - obwohl "the Muffins" echt abgeloost haben. ;P

Sonntag, 15. Februar 2009

Happy Valentine's Day!? :D

Da wir uns an einem Samstagabend wie diesem, nämlich dem Valentinstag nicht besonders gern in den Stadtrummel stürzen wollten, kam uns die Party in Blackrock gerade richtig. Unter dem Motto "Kiss Kiss Sangria Party" gabs kostenlos Sangria, wenn man jemanden küsste. Zu trinken gab's für uns an dem Abend jedenfalls genug ... wenn nicht sogar zu viel ...

Freitag, 13. Februar 2009

He's just not that into you ...


"Don't be flattered that he misses you. He should miss you. You're deeply missable. However, he's still the same person who just broke up with you. Remember, the only reason he can miss you is because he's choosing, every day, not to be with you."




Heut war es mal wieder Zeit für's Kino. Obwohl oder gerade weil es nichts mit dem bevor stehenden Valentinstag (man kann ihm nirgendwo entgehen) zu tun hat, haben wir uns für die romantische Komödie "He just not into you" entschieden. Das Kino war propevoll und ich saß das erste Mal in meinem Leben in der ersten Reihe, aber es wurde viel gelacht und "ohhhh"-Momente gab es natürlich auch en masse. Simoné, Regine, Steffi und mir hat's jedenfalls gefallen.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Life Membership Awarded to Seamus Heaney

Seamus Heaney (born 13 April 1939) is an Irish poet, writer and lecturer who was awarded the Nobel Prize in Literature in 1995.

Da ich ja momentan ein Seminar zu Seamus Heaney's Poetry besuche, war es für mich eine besondere Gelegenheit ihn live zu sehen und lesen zu hören. Der Mann hat eine ganze besondere Austrahlung, voller Witz und Charme und vorallem nicht so staubtrocken, wie man sich so manchen verschrobenen Dichter vorstellt.
Heaney wurde in Derry, Nordirland, geboren und befasst sich in seinen Gedichten und Essays oft mit seinem Heimatland, das für ihn nicht nur eine Quelle der Inspiration, aber vor allem auch zum Medium seiner Betrachtungen wurde. „In Würdigung der lyrischen Schönheit und ethischen Tiefe seines Gesamtwerks“ bekam er 1995 den Literatur Nobelpreis verliehen.


Darauf bin ich natürlich ganz besonders stolz: Meine persönlich signierte Ausgabe von Opened Ground, die gar nicht so einfach zu beschaffen war, wollte uns doch ein übereifriger Student der Law-Society zunächst nicht durchlassen... Aber Mr. Heaney sah uns schon kommen. ;)

Aran Islands - Wir kommen!!!


Größere Kartenansicht

Damit ich auch nochmal was von der schönen Insel sehe, fahren Regine, Steffi und ich vom 20. bis 22. Februar nach Galway und auf die Aran Islands. Das wird klasse!

Raclette bei Stefan




Dun Laoghaire & Sunday Market



Dublin Writers Museum & Garden of Remembrance



Freitag, 6. Februar 2009

Turk's Head Party





Snow days in Ireland

So schön, wie es auf den Fotos von heute aussieht, war es gestern nicht! Nachdem wir am Mittwoch dachten, das mit dem Schnee war nur so eine kurze Spielerei der Natur, siegte bei mir Donnerstag der leichtsinnige Optimismus, ich bräuchte keinen Schirm und auch keine Mütze ... gut, dass es dann doch in dicken Flocken anfing zu schneien und innerhalb von 20 Minuten alles weiß gezuckert aussah. Anders als bei uns in Mitteleuropa hat der Schnee hier jedoch immer so eine feuchte Konsistenz, so dass nix liegen bleibt und es sofort wieder anfängt zu tauen. Nur aus diesem Grund kann ich mir die Juchzerei erklären, die hier ausbricht, sobald eine Schneeflocke fällt. Sämtliche männliche College-Studenten kratzen wortwörtlich den Schnee vom Boden, um sich zu fünfzigst eine Schneeballschlacht zu liefern oder um alle anderen Studenten abzuschießen, die des Weges kommen.
Dass die Iren schlecht mit Schnee zurecht kommen, hatte ich erwähnt, aber was auch mir neu war, sind die Snow Days, die Studenten als Entschuldigung angeben können, wenn sie wegen den "Wetterverhältnissen" nicht zur Uni kommen können. Ciara meinte, dass sie während ihres Erasmus in Wien tatsächlich dachte, sie könnte Zuhause bleiben als es anfing zu schneien und musste sich dann davon überzeugen lassen, dass auch mit Schnee weitergemacht wird. ;)
Hier wurden gestern auch 17 Uhr alle Gebäude auf dem Campus geschlossen und wie mir meine Vermieterin erzählt hat, sind die meisten local schools sogar komplett geschlossen.

Dienstag, 3. Februar 2009

International Breakfast

Heute morgen lohnte es sich mal wieder zeitig aufzustehen, denn alle internationalen Studenten waren zum Frühstück eingeladen und zwar von der Christian Society. Und wer jetzt denkt, die haben uns nur hingelockt, um mit uns über Gott zu sprechen, der denkt in die falsche Richtung. Zwar wurde - Vorsicht: Wortspiel! - über Gott und die Welt geredet, aber waren keine missionarischen Bemühungen zu erkennen. Dafür gab es jede Menge Pancakes, Muffins, Toasts, Kaffee, Tee und mysteriösen chinesischen Kuchen, der aussah wie Gelee und meines Erachtens sogar Mais enthielt... ja, hat so geschmeckt, wie es sich anhört. Der Rest war dafür sehr lecker! Sollte man echt öfter machen!
Nicht so einen Spaß macht jedoch zur Zeit das Wetter ... Nachdem Sport heute wollte ich eigentlich von Clonskea aus den Bus nehmen, allerdings standen die Autos in der Tat "bumper to bumper" und ich hätte mit Sicherheit noch ewig auf einen Bus gewartet, so dass ich dann bei dichtem Schneewegen nach Hause gewatschelt bin. 40 Minuten, dank vermatschten Straßen und Bürgersteigen, hab ich bis nach Hause gebraucht und ich bin auch echt dankbar, dass ich jetzt in meinem warmen Bett sitze, denn draußen stürmt's nur noch ärger ... Brrrrh.

Montag, 2. Februar 2009

Exam Results

Schnee in Dublin!!!

Kaum zu glauben, aber wahr! Als ich heut morgen aufstand und mein Fenster schließen wollte, dachte ich, mich trifft der Schlag: es schneit! In Irland!!! Nicht allzu alltäglich, aber auch nicht unmöglich, wie mir meine Vermieter sagte. Die letzten beiden Winter müssen ziemlich mild gewesen sein, "people just went out in shirts" waren ihre Worte, was natürlich auch genauso gut heißen kann, es waren ständig unter Null Grad, denn die Iren gehen ja auch bei solchen Temperaturen immer im T-Shirt. :)